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Was ist die Value-Investing-Strategie?

Wer sich dem Thema "Vermögensaufbau" widmen möchte, kann dies in Form einer eigenen Anlagestrategie tun oder sich an einer bereits bekannten und erfolgreichen Strategie ausrichten. Im folgenden Beitrag wollen wir uns einer dieser Strategien widmen und zwar jener des Value-Investing.



Value Investing ist eine Anlagestrategie, bei der Aktien ausgewählt werden, die vom Markt unterbewertet sind. Value-Investoren glauben, dass diese Aktien irgendwann ihren wahren Wert erreichen werden und der Anleger dann davon profitieren wird. Die Value-Investing-Strategie wurde von einigen der erfolgreichsten Investoren der Geschichte angewandt, darunter Warren Buffett. Doch beginnen wir damit, wer eigentlich diese Investment-Strategie, die bis heute als eine der erfolgreichsten Börsen-Strategien überhaupt gilt, erfunden beziehungsweise entwickelt hat.


Die Ursprünge des Value Investing


Value Investing ist eine Anlagestrategie, die von einigen der erfolgreichsten Investoren der Geschichte angewandt wurde. Aber wer hat diese Strategie nun erfunden? War es Warren Buffett? Benjamin Graham? Jemand ganz anderes? Werfen wir einen Blick auf die Ursprünge des Value Investing, um das herauszufinden.


Die Wurzeln des Value-Investing lassen sich bis in die frühen Tage des 20. Jahrhunderts zurückverfolgen. Damals unterrichteten zwei Männer - Benjamin Graham und David Dodd - an der Columbia Business School einen Kurs über Wertpapieranalyse. In ihrem Buch "Security Analysis", das 1934 veröffentlicht wurde, skizzierten Graham und Dodd eine Reihe von Prinzipien, die später die Grundlage für Value-Investing bilden sollten.


Eines dieser Prinzipien war die Idee, Aktien eines Unternehmens für weniger als ihren inneren Wert zu kaufen. Das bedeutete, Unternehmen zu finden, deren Aktien mit einem Abschlag zu dem gehandelt wurden, von dem Graham und Dodd glaubten, dass das Unternehmen tatsächlich wert sei. Sie glaubten, dass sich der Markt im Laufe der Zeit selbst korrigieren würde und der Aktienkurs schließlich auf seinen wahren Wert steigen würde


Ein weiteres wichtiges Prinzip war die Idee der Sicherheitsmarge. Dieses Konzept besagte, dass Anleger nur dann Aktien eines Unternehmens kaufen sollten, wenn die Differenz zwischen dem Aktienkurs und dem inneren Wert groß genug ist. Diese Sicherheitsspanne würde die Anleger vor Verlusten schützen, wenn der Markt sich nicht wie geplant korrigiert

Der vielleicht wichtigste Grundsatz, den Graham und Dodd vertraten, war die Idee des langfristigen Denkens.


Sie waren der Meinung, dass erfolgreiche Anleger bei ihren Investitionen langfristig denken sollten und nicht versuchen sollten, den Markt zu timen oder spekulative Wetten einzugehen


Diese Konzepte bildeten die Grundlage des Value-Investing und werden auch heute noch von vielen Anlegern angewandt - einschließlich Warren Buffett, der bekanntlich sagte, er sei "85% Graham und 15% Fisher", womit er sich auf seinen eigenen Lehrer Phil Fisher bezog


Wie funktioniert Value-Investing in der Praxis?


Der Schlüssel zum Value Investing liegt darin, Aktien zu finden, die zu einem Preis gehandelt werden, der unter ihrem inneren Wert liegt. Der innere Wert ist ein Maß dafür, was eine Aktie tatsächlich wert ist, im Gegensatz zu ihrem Marktwert. Ein Unternehmen könnte zum Beispiel 100 Millionen Dollar wert sein, aber seine Aktien werden nur für 75 Millionen Dollar gehandelt. In diesem Fall werden die Aktien vom Markt als "unterbewertet" bezeichnet.

Value-Investoren versuchen, diese unterbewerteten Aktien ausfindig zu machen und kaufen sie in der Hoffnung, dass der Markt irgendwann den inneren Wert der Aktie "einholt" und sie dann mit Gewinn verkaufen kann. Natürlich ist dies nicht immer einfach. Es erfordert eine sorgfältige Analyse der Jahresabschlüsse und anderer Unternehmensdaten, um den inneren Wert einer Aktie genau einschätzen zu können.


Warum funktioniert Value Investing?


Es gibt einige Gründe, warum Value Investing bis heute als effiziente Investment-Strategie funktioniert.


1.) Zunächst einmal ist der Aktienmarkt nicht immer effizient. Das bedeutet, dass Aktien manchmal vom Markt ungenau bewertet werden, was Anlegern, die dies auszunutzen wissen, Chancen eröffnet.

2.) Selbst wenn eine Aktie heute richtig bewertet ist, kann es sein, dass der Kurs nicht ewig so bleibt. Aktien steigen und fallen ständig, und es wird immer Zeiten geben, in denen selbst die besten Unternehmen Kursrückgänge erleben. Indem Sie in solchen Phasen kaufen, erhöhen Sie Ihre Chancen, langfristig Gewinne in Form einer ansprechenden Rendite zu erzielen


Schlussfolgerung zur Anlagestrategie des Value-Investings


Value-Investing ist eine Strategie, die von einigen der größten Investoren der Welt erfolgreich eingesetzt wurde. Dabei geht es darum, Aktien zu finden, die vom Markt unterbewertet sind, und sie zu halten, bis sie ihren inneren Wert erreichen. Dies kann ein schwieriger und zeitaufwändiger Prozess sein, aber er kann auch zu profitablen Investitionen führen, wenn er richtig durchgeführt wird.

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